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Renommierter Journalistenpreis geht zum zweiten Mal an Barbara Hardinghaus

Die Spiegel-Redakteurin Barbara Hardinghaus beschreibt in ihrem berührenden Text das Leben von fünf Hamburger Senioren, die sich entschieden haben, ihren Lebensabend nicht in einem Altersheim, sondern gemeinsam in einer WG zu verbringen. „Wahrscheinlich könnte man zwei Millionen Geschichten über einsame Alte schreiben“, schreibt Hardinghaus und: „Diese Geschichte erzählt vom Gegenteil“. Geschickt verwebt Hardinghaus kurze Episoden aus dem Miteinander der alten Leute in der WG mit dem Nachdenken über das Altwerden ihrer eigenen Eltern. Sie macht den Lesern Mut, sich einem Thema zu öffnen, das wir im Alltag gern verdrängen - bis es uns, Junge und Alte gleichermaßen, selbst betrifft und es oft zu spät ist, selbstbestimmt über die Gestaltung des „letzten Lebens“, wie sie es bezeichnet, zu entscheiden.  

„Barbara Hardinghaus ist es hervorragend gelungen, ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz sehr persönlich und menschlich anzugehen, ohne dabei in die Darstellung von Befindlichkeiten zu gleiten“, würdigt Marina Friedt, Vorsitzende des DJV Hamburg und Mitglied der Klabunde-Jury, den Beitrag. Hardinghaus wird bereits zum zweiten Mal mit dem Erich-Klabunde-Preis ausgezeichnet, 2005 erhielt sie als Abendblatt-Redakteurin den Preis für ihre Serie „Vier Wochen leben mit 345 Euro“, über das Auskommen mit dem damaligen Hartz IV-Regelsatz.

Die prämierte Arbeit ist hier zu lesen.

Barbara Hardinghaus mit dem Fotografen der prämierten Reportage Jörg Müller, dem Laudator Jörg Pilawa und Marina Friedt. (Foto: Florian Büh)