Abendblatt-Chefredakteur Menso Heyl würdigt Preisträger
Hamburg. Die Verleihung des Erich-Klabunde-Preises des Deutschen Journalisten-Verbandes Hamburg (DJV) war auch in diesem Jahr einer der Höhepunkte des Hamburger Presseballs. Die Laudatio hielt der Chefredakteur des Hamburger Abendblattes, Menso Heyl. Den Preis für sozial engagierten Journalismus übergab die DJV-Landesvorsitzende Marina Friedt. Ausgezeichnet wurden Anita und Marian Blasberg für ihren in der ZEIT erschienen Beitrag „Sklaven in Altona“ sowie Carsten Rau und Hauke Wendler für ihre SWR-Fernsehreportage „Neun Finger, keine Papiere – ein illegaler Tagelöhner will sein Recht“. In seiner Rede unterstrich Laudator Heyl, dass es den Preisträgern gelungen sei, beeindruckende Dokumente aus der Schattenwelt Hamburgs zu präsentieren.
Der Jury gehörten, neben Bischöfin Maria Jepsen, die Direktorin der Akademie für Publizistik, Annette Hillebrand, der Klabunde-Preiträger und "Spiegel"-Autor Bruno Schrep, Fernseh-Journalist Dr. Martin Wilhelmi, sowie die DJV-Vertreter Marina Friedt und Albrecht Nürnberger an.
Der Erich-Klabunde-Preis wurde 1957 erstmals vergeben und zählt zu den ältesten deutschen Journalisten-Preisen. Der Namensgeber Erich Klabunde (20.2.1907 - 21.11.1950) war 1946 Gründer und erster Vorsitzender der damaligen Berufsvereinigung Hamburger Journalisten und des Deutschen Journalisten-Verbandes auf Bundesebene. Erich Klabunde war engagiert wie kaum ein anderer - "immer sprungbereit zum geistigen Turnier", formulierte Adolf Grimme, der langjährige Generaldirektor des NWDR. Klabunde starb am 21. November 1950, er wurde nur 43 Jahre alt.
Das ZEIT-Dossier ist hier zu lesen, den Fernsehbeitrag finden Sie hier.