DJV-Kolleginnen und -Kollegen vor dem russischen Generalkonsulat in Hamburg.
Der zweite Vorsitzende des DJV Nord, Kai Dordowsky, und der Hamburger Geschäftsführer Stefan Endter legen die Forderungen dar...
...während Pressevertreter ihrer Aufgabe nachgehen.
Ein berührendes Symbol im Gedenken an die getöteten Journalistinnen und Journalisten.
DJV-Demonstration vor russischem Generalkonsulat: Journalisten fordern Frieden und Pressefreiheit
Zahlreiche Journalistinnen und Journalisten aus mehreren Bundesländern haben am Dienstagmittag vor dem russischen Generalkonsulat in Hamburg demonstriert und Russland aufgefordert, den Krieg gegen die Ukraine sofort zu beenden, auf den Boden des Völkerrechts zurückzukehren und die Presse- und Meinungsfreiheit zu garantieren.
Zu der Demonstration am Welttag der Pressefreiheit hatten die Landesverbände Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) eingeladen. Zeitgleich demonstrierten Journalistinnen und Journalisten auf Einladung des DJV auch vor der russischen Botschaft in Berlin und den Generalkonsulaten in Bonn, Frankfurt, Leipzig und München unter dem Motto Für Frieden und Pressefreiheit – Solidarität mit der Ukraine.
Kai Dordowsky, DJV-Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein, erinnerte an die bisher mindestens acht im Ukraine-Krieg in Ausübung ihres Berufes getöteten Journalistinnen und Journalisten. Ihre Namen wurden verlesen und Blumen niedergelegt.
„Wo Presse- und Meinungsfreiheit bekämpft werden, wird die Freiheit bekämpft – und mit ihr auch die Menschenrechte“, erklärte der Hamburger DJV-Geschäftsführer Stefan Endter. „Ohne freie Presse gibt es keine Freiheit. Ohne freie Presse gibt es keine Demokratie. Und ohne Demokratie gibt es weder Freiheit noch Rechtsstaatlichkeit “.
Schon im Vorfeld hatte die Hamburger DJV-Landesvorsitzende Marina Friedt darauf hingewiesen, dass im Schatten des Ukraine-Krieges Journalistinnen und Journalisten in anderen Teilen der Welt verfolgt und ermordet werden: „Wir dürfen nicht schweigen, wenn unabhängige Medien verboten oder in ihrer Arbeit behindert werden, wie dies in Russland und vielen anderen Ländern wie beispielsweise in Belarus, China, dem Iran und der Türkei systematisch geschieht.“
(Stefan Endter, Fotos: Ibrahim Ot)