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Hamburger Morgenpost vor dem Verkauf

„Wir lassen uns nicht zerschlagen“


Verunsicherung, Sorge und Zorn – diese drei Begriffe beschreiben prägnant die Gemütslage der Beschäftigten der Hamburger Morgenpost. Die Verlagsgruppe DuMont, zu der die Hamburger Morgenpost gehört, plant den Verkauf seiner Zeitungen und damit auch der Mopo. Dies ist seit Februar 2019 bekannt. Bis zum Redaktionsschluss gab es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Morgenpost noch keine Klarheit über ihre Zukunft. „Wir sind die Mopo! Wir sind ein Team! Wir lassen uns nicht zerschlagen!“ - unter diesem Motto demonstrierten Mopo-Beschäftigte Mitte Juni vor dem neuen Redaktionshaus in der Barnerstraße. Nachdem die Führung des Boulevardblattes schon entschieden hatte, die gedruckte Nachtausgabe und die Veranstaltungsbeilage Plan 7 in gedruckter Form einzustellen, sorgt nun ein Konzept für Kritik, das die Online-Ausgabe der Morgenpost in den Mittelpunkt der redaktionellen Arbeit stellt. Für die gedruckte Ausgabe der Traditionszeitung soll zukünftig ein sechsköpfiges Team zuständig sein. Diese sechs Redakteurinnen und Redakteure haben die Aufgabe, die gedruckte Morgenpost zusammenzustellen und sich dabei an den in der Online-Ausgabe besonders beachteten Beiträgen zu orientieren. Wie sich auch aus Gesprächen mit Redakteurinnen und Redakteuren zeigt, befürchtet die Morgenpost-Belegschaft eine Filetierung der Redaktion. Der DJV und Verdi werden nun ihre Mitglieder zu einer Mitgliederversammlung einladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.                                           (Text und Foto: Stefan Endter)

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