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Podiumsdiskussion

Was wollen wir eigentlich wissen?


Die Veranstalterinnen dieser gemeinsamen Diskussionsreihe sind Marina Friedt, Vorsitzende des DJV Hamburg (li), sowie Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Vorsitzende des Kulturforums.

Zum kritischen Umgang mit Informationen

Egal, was wir beruflich machen: Wir alle sind Sender und Empfänger von Informationen. Und beides geschieht in den letzten Jahren in teils unübersichtlicher und kaum noch zu bewältigender Menge. Ein Themenkomplex also, der alle angeht – verstärkt jedoch Journalistinnen und Journalisten, deren Kerngeschäft die Information ist.Dass Ihnen die Fülle von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien, die auch bezüglich der professionellen Berichterstattung durchs Internet wabern, die Arbeit nicht angenehmer macht, davon konnte bei der Podiumsdiskussion am 6. November auf Kampnagel Lars Haider berichten. Professionelle Journalisten spüren vermehrt die ‚Konkurrenz‘ von vermeintlichen Informationsquellen wie Facebook und Youtube, Plattformen, auf denen ein jeder seine Weltsicht darbieten kann.Zur letzten großen Veranstaltung in diesem Jahr hatte der DJV gemeinsam mit dem Kulturforum eingeladen: Einem Talk zum Thema „Was wollen wir eigentlich wissen? Zum kritischen Umgang mit Informationen“. Auf der Bühne eben Lars Haider, seit 2011 Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, und Prof. Dr.  Katharina Kleinen-von Königslöw, Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Während Haider - befragt von Moderator Johannes Meyer - darlegte, welche Informationen nach welchen Kriterien fürs Blatt relevant sind und in welchem Umfang sie stattfinden - „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“, beleuchtete die Wissenschaftlerin eher die soziologischen und physiologischen Auswirkungen der Informationsflut. Einerseits ein bisschen schade, dass wir eher Informationen aufnehmen und speichern, die uns in unseren Ansichten bestätigen. Auf der anderen Seite bedeutet das aber – zum Beispiel auch im Hinblick auf den Cambridge Analytica Skandal – dass wir nicht so einfach in eine Richtung manipuliert werden können.Viele Auswirkungen sind übrigens noch gar nicht so weit erforscht – und wenn’s mal zu viel wird, hilft bis dahin vielleicht: Einfach mal abschalten. (Text: Renata Green, Fotos: Ibrahim Ot)Am Tag der Veranstaltung wurde Moderator Johannes Meyer von der taz befragt, wieviel Vertrauen die Leser noch in journalistische Berichterstattung haben. Das Interview lesen Sie hier.

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