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Computer Bild

Verlag sperrt sich gegen Haustarif


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburger Computer Bild Digital GmbH wollen endlich nach Tarif bezahlt werden. Sie hatten den DJV und Verdi beauftragt, einen entsprechenden Haustarifvertrag zu verhandeln. Die beiden ersten Verhandlungsrunden haben gezeigt, dass der Konzern davon nicht begeistert ist. Die wirtschaftliche Lage lasse keine Tarifgehälter zu, hieß es in den Verhandlungen. Dabei steht es nicht schlecht um den Konzern, der in Hamburg groß geworden ist und nun in Berlin residiert. Für das Wirtschaftsjahr 2017 meldet Springer ein Umsatzplus von 8,3 Prozent. Der Gesamtumsatz beträgt nun über 3,562 Milliarden Euro. Den Konzernüberschuss bezifferte Springer mit 378 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund hat die gemeinsame Tarifkommission von DJV und Verdi keinen Zweifel, dass Tarifgehälter und journalistische Altersversorgung (Presseversorgungswerk) gezahlt werden können, ohne die Zukunft des Springer-Konzerns zu gefährden. Das Unternehmen selbst rechnet auch für 2018 mit einem Plus bei Umsatz und Gewinn. Vorstandschef Mathias Döpfner, der auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger ist, spricht von einem konsequenten digitalen Wachstumskurs. In der nächsten Verhandlungsrunde Ende Juni will Springer sein Angebot für die Beschäftigten der Computer Bild Digital GmbH konkretisieren. Einzelheiten zu den Zahlen der Axel Springer SE sind unter Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://bit.ly/2LnMsdZ abrufbar.                     Stefan Endter


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