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Tarifabschluss im NDR am 3.5.13
Einigung über Gehälter, Honorare und Urlaub im NDR erzielt
DJV und DOV im NDR informieren: Gehälter, Honorare und Urlaub
In der Tarifverhandlung am 3. Mai haben wir mit dem NDR eine erfreuliche Einigung erzielt, die wesentlichen Punkte sind:
1.) Die Gehälter werden rückwirkend zum 1.4.13 um 1,3% und anschließend um einen Betrag von 65 Euro erhöht. Zum 1.4.14 gibt es eine weitere Erhöhung um 3%. Der Urlaubsanspruch nach dem Manteltarifvertrag ist nicht mehr nach Lebensalter gestaffelt, alle bekommen jetzt die vollen 31 Tage (die sog. Intendantentage sind an anderer Stelle geregelt und bleiben unangetastet).
Familienzuschläge und Renten werden entsprechend erhöht. Auszubildende erhalten monatlich 100 Euro mehr. Verhandlungen über Fortbestand und Weiterentwicklung der Versorgungssysteme werden auf ARD-Ebene geführt.
2.) Die Honorare werden zum 1.6.13 um 2,3% erhöht, zum 1.2.14 um weitere 3%. Der NDR hat zugesagt, nicht nur die tariflich geregelten Mindesthonorare zu erhöhen, sondern die Effektivhonorare, also die bisher gezahlten Beträge. Der Urlaubsanspruch ist auch für Freie nicht mehr nach Lebensalter gestaffelt, sondern beträgt einheitlich 31 Tage.
Zum sog. Sockelbetrag von 65 Euro bei den Gehältern: DJV und DOV haben eine rein lineare Erhöhung von 6% gefordert. Wir halten den Sockel, durch den die Gehälter der unteren Gruppen stärker angehoben werden als die Gehälter höherer Gruppen, in keiner Weise für sozial. Es gibt im NDR kein Auseinanderdriften von Gehältern, das zeigt schon ein Blick in die Gehaltstabellen der letzten 10 Jahre. Und schon vor etwa 10 Jahren ergab eine Studie, dass die unteren Gruppen im Vergleich zur „freien Wirtschaft“ mehr verdienen, die oberen Gruppen aber eher weniger. Das führt schon jetzt dazu, dass der NDR z.B. für Ingenieure weniger attraktiv ist. DJV und DOV haben sich nur deshalb auf einen Sockel eingelassen, weil verdi diesen zur zwingenden Voraussetzung für einen Abschluss bei Gehältern und Honoraren gemacht hat.