Tarifabschluss
Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen
Mit einem Abschluss für die rund 13.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen endeten am heutigen Mittwoch die Tarifverhandlungen in Berlin.
Die Tarifpartner Deutscher Journalisten-Verband, dju in ver.di und Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger einigten sich in der fünften Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten bis Ende Dezember 2017. Die Erhöhung beträgt rückwirkend zum 1. Juni 2016 1,5 Prozent. Eine weitere Gehaltssteigerung in Höhe von 1,6 Prozent wird im August 2017 fällig.
„Ein in unseren Augen gerade noch akzeptables Angebot der Verleger empfiehlt die Mehrheit der Verhandlungskommission anzunehmen. Mit diesem Ergebnis liegen wir auf Höhe des Abschlusses, der in der Druckindustrie vereinbart wurde“, erläutert Verhandlungsführer Kajo Döhring. „Die kürzere Laufzeit von 24 Monaten bringt uns fünf Monate eher an die nächste Gehaltsanhebung“.
„Für uns war wichtig, dass die arbeitnehmerähnlichen Freien und insbesondere die Pauschalisten ohne Abstriche im gleichen Umfange profitieren wie die Redakteure. Wir konnten zudem nicht nur verhindern, dass der Norden schlechter gestellt wird - der Verband der Zeitungsverleger Norddeutschland trägt diesen Abschluss auch mit und damit hat der Flächentarif wieder mehr Gewicht“, so Döhring.
Das Tarifergebnis steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien von DJV, ver.di und BDZV. Als Erklärungsfrist wurde der 29. Juli 2016 vereinbart.
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