dapd
Pleite abgewendet (Schulung)
Die gute Nachricht: Die Nachrichtenagentur dapd kann weiter arbeiten. Die Bundesagentur für Arbeit wird die fälligen Zahlungen von Insolvenzgeld an die Beschäftigten vorfinanzieren. Das konnte Insolvenzverwalterin Petra Hilgers am gestrigen Dienstag durchsetzen. Bis Ende April ist der Betrieb der Agentur damit gesichert. In diesem Zeitraum sollen neue Sanierungskonzepte erarbeitet werden. Deren Ziel muss es sein, die Arbeitsplätze bei der Nachrichtenagentur dauerhaft zu erhalten. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die neue Insolvenzverwalterin ähnlich blauäugig ans Werk geht wie ihr Vorgänger, der sich auf mündliche Finanzierungszusagen des jetzigen dapd-Geschäftsführers Ulrich Ende verlassen hatte. Wohin das führt? Schnurstracks zum Insolvenzgericht. Das ist das Letzte, was die dapd-Beschäftigten gebrauchen können.
Hendrik Zörner