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Kieler Nachrichten

Kilometergeld für Freie


Der Chefredakteur der Kieler Nachrichten, Christian Longardt, will sich mit der angekündigten Streichung des Kilometergeldes für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zeitung noch einmal beschäftigen. Das sicherte Longardt in einem Gespräch zu, um das wir ihn gebeten hatten.

Der KN-Chefredakteur hatte Ende September den Freien eröffnet, dass der Verlag ab Januar 2018 die derzeit gezahlten 18 Cent pro im dienstlichen Auftrag gefahrenen Kilometer ersatzlos streichen werde. In der Runde kritisierten wir dies als ungerechtfertigt und machten deutlich, dass nach Paragraph 5 der Gemeinsamen Vergütungsregeln zwischen Gewerkschaften und Verlagen neben dem Honorar auch ein Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen bestehe, Fahrtkosten eingeschlossen. Zudem verwiesen wir auf Gerichtsurteile, wonach freie Mitarbeiter bei einem Wegfall der Verlagsrichtlinien zur Erstattung von Fahrtkosten die steuerlich anerkannte Kilometerpauschale von 30 Cent geltend machen können. Er werde noch einmal „darauf schauen“, erklärte Longardt abschließend. Zur Kenntnis nahm er ebenso unseren Hinweis, dass für manche Freie das Arbeiten für die KN nach der Kürzung nicht mehr attraktiv sein könnte und dass keineswegs alle Verlage sich vom Zahlen eines Kilometergeldes für Freie verabschiedet hätten. Der Chefredakteur hielt dagegen, dass die KN als eine der wenigen Zeitungen vergleichsweise hohe Honorare gemäß der Gemeinsamen Vergütungsregeln zahle.  Das Gespräch verlief in offener und konstruktiver Atmosphäre. Mit mir dabei war Geschäftsführerin und Rechtsanwältin Bettina Neitzel.Arnold PetersenVorsitzender

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