DJV zum Austausch bei Daniel Günther
Kieler Koalition will sich mit der Situation der Medien in Schleswig-Holstein beschäftigen
Von links nach rechts: Ministerpräsident Daniel Günther, Bettina Neitzel, Arnold Petersen, Esther Geißlinger. Foto: Peter Höver
Kiel, 4. Dezember 2018 - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat den DJV Schleswig-Holstein zu einem Austausch über die Entwicklung der Medien im Lande und die Arbeitsbedingungen der Journalistinnen und Journalisten empfangen. Deutlich wurde, dass Günther die Sorge um den langfristigen Bestand von vertiefter Lokalberichterstattung und Meinungsvielfalt teilt.
Anlass für das Gespräch war der von der Jamaika-Koalition für die laufende Legislaturperiode vereinbarte "Bericht zur Situation der Medienlandschaft in Schleswig-Holstein". Für einen solchen Bericht hatte sich neben den Grünen insbesondere die CDU stark gemacht. Die Partei Daniel Günthers zeigte sich in ihrem Wahlprogramm angesichts der Auflageverluste der Tageszeitungen und dem damit einhergehenden Personalabbau in den Redaktionen besorgt. Zudem beklagt sie eine tendenziell rückläufige lokale und regionale Berichterstattung. CDU, Grüne und FDP wollen auf Grundlage des geplanten Medienberichts gegebenenfalls Modelle entwickeln, die helfen sollen, eine qualitativ gute lokale und regionale Berichterstattung zu sichern. Als Beispiel nennt der Koalitionsvertrag Stiftungsmodelle.Der DJV Schleswig-Holstein begrüßt, dass sich die Kieler Koalition mit der Situation der Medien im Lande beschäftigen und dabei den Blick auf die Berichterstattung vor Ort richten will. Der Bericht sollte möglichst rasch auf den Weg gebracht werden. V.i.S.d.P.: Arnold Petersen, Vorsitzender