Pressemitteilung
Erneut mehrtägiger Warnstreik bei Computer Bild
Die Kolleginnen und Kollegen bei Computer Bild streiken erneut. (Foto: Dr. Anja Westheuser)
Update 2. Mai: Inzwischen fanden weitere Aktionen statt. So haben Vertreter am Rande einer Veranstaltung mit Frank Bsirske im Hamburger Rathaus Ihr Anliegen dem Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher vortragen können. Im Rahmen der 1. Mai-Demonstration haben die Kolleginnen und Kollegen nicht nur Flagge gezeigt, sondern auch der Hamburger SPD-Landesvorsitzenden und Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Melanie Leonhard und dem Finanzsenator Dr. Andreas Dressel die Situation bei CoBi dargelegt.Hamburg. Die Beschäftigten der Springer-Zeitschrift Computer Bild in Hamburg erhöhen ab heute, 29. April 2019, den Druck auf den Konzern. Nach einem zweitägigen Warnstreik Mitte März sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des erfolgreichen Technik-Titels am heutigen Montag erneut in einen mehrtägigen Ausstand getreten. Sie fordern einen Haustarifvertrag mit angemessenen Gehältern.
„Das Angebot des Konzerns zementiert eine Bezahlung 3. Klasse und ist damit nicht annehmbar. Daran ändert auch eine kleine, jetzt zusätzlich angebotene Einmalzahlung nichts“, erklärt Martin Dieckmann für ver.di. Die Streikenden wollen den Ausstand auch nutzen, um mit der Politik ins Gespräch zu kommen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Springer-Zeitschrift werden zum Teil erheblich unter Tarif bezahlt und haben keinen Anspruch auf Gehaltserhöhungen. Ihr Gehaltsniveau liegt sogar noch unter den Gehältern anderer tarifloser Redaktionen bei Axel Springer.
„Wir fordern Springer auf, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen“, sagt Dr. Anja Westheuser für den DJV. „Ein Konzern, der wirtschaftlich so erfolgreich ist wie die Springer SE, sollte seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angemessene Gehälter nicht verweigern.“
Die Gewerkschaften fordern die Anhebung der Gehälter auf Tarifniveau, hatten zuletzt aber einen mehrjährigen Stufenplan vorgeschlagen.
FdR für den DJV:
Dr. Anja Westheuser
Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)
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