Freie und Corona: Forderung
Endlich wirksame Finanzhilfen für freie Journalist*innen!
Der Deutsche Journalisten-Verband Hamburg hat sich kontinuierlich u.a. in Gesprächen mit dem Hamburger Senat dafür eingesetzt, dass von Corona wirtschaftlich betroffene freie Journalistinnen und Journalisten durch die Freie und Hansestadt wirtschaftlich unterstützt werden.
Während Hamburg eine solche Corona-Hilfe im Frühjahr des vergangenen Jahres auch für freie Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung gestellt hat, hat der Senat nun eine weiteren Hilfe abgelehnt und auf die Bundesprogramme verwiesen.
Darauf haben Vorstand und Beirat des DJV-Hamburg in einem Brief an Mediensenator Dr. Carsten Brosda mit Enttäuschung und Unverständnis reagiert und noch einmal um Unterstützung gebeten. In dem Schreiben heißt es:
„Unsere Gremien können nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet die journalistischen Soloselbstständigen gerade in der Medienstadt Hamburg nicht unterstützt werden, während der Senat vielen anderen Kreativberufen mit unterschiedlichen Programmen hilft. ... Wir würdigen ausdrücklich das unterstützende Engagement des Senates für die Kreativen, für die entsprechende Hilfen durch das Land Hamburg angeboten werden – wir verstehen aber nicht, warum es kein Programm für journalistische Soloselbstständige gegeben soll. In anderen Bundesländern – wie zum Beispiel Bayern – gibt es entsprechende Modelle. ....“
Die kürzlich veröffentlichte repräsentative Umfrage des DJV bei freien Journalistinnen und Journalisten hat sehr deutlich gemacht, welche zum Teil massiven wirtschaftlichen Auswirkungen die Corona-Lage auf die Existenz von freien Journalistinnen hat. So haben rund 39 Prozent in Hamburg monatliche Verluste zwischen 1.000 und 4.000 €. Insgesamt melden mehr als die Hälfte massive Einbußen.
Die Umfrageergebnisse finden sie hier: www.djv.de/startseite/info/beruf-betrieb/freie/freienumfrage
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