DJV-Bundesverbandstag
DJV-Vorsitzender ruft zu klarer Position für Pressefreiheit auf
Dresden, 4.11.2018 – Mit einem engagierten Appell zur Verteidigung der
Pressefreiheit hat der Bundesvorsitzende des
Deutschen Journalisten-Verbands Frank Überall am Nachmittag den DJV-
Verbandstag in Dresden eröffnet. „Angriffe auf uns Medienvertreter sind
immer auch Angriffe auf die Pressefreiheit“, sagte Überall. Und weiter:
„Wer die Axt an die Pressefreiheit legt, hat bei uns nichts zu suchen.“
In seiner Rede ging Überall auch auf die lang anhaltenden
Tarifauseinandersetzungen mit den Zeitungsverlegern ein. Die Dramatik
bei der Verhandlungsführung des Verlegerverbands verglich er mit
Verhandlungen der Supermächte in Zeiten des Kalten Krieges: „Welchen
Flurschaden Sie als Verhandler des BDZV in Ihren eigenen Reihen
angerichtet haben, werden wir alle wahrscheinlich noch zu spüren
bekommen.“
Kritik richtete Überall auch an die Bundespolitik: „Schützt den
Journalismus! Denn in einer Welt alleine aus Fakenews, Reklamepostings
und Hassreden kann es dauerhaft keine Demokratie geben!“ Die Kanzlerin
habe Recht gehabt, als sie Medien und Journalismus systemrelevant
genannt habe. „Solchen Worten müssen aber endlich auch Taten folgen.“
Eine klare Absage an alle Formen von politischem Extremismus enthält
auch die Dresdner Erklärung, mit der sich die DJV-Delegierten in der
Antragsberatung befassen werden. „Journalistinnen und Journalisten im
DJV treten in ihrem Beruf aktiv für die Demokratie und ihre Grundwerte,
insbesondere für die Presse‐, Rundfunk‐ und Meinungsfreiheit, ein“,
heißt es in dem Antragstext wörtlich. Mit der Verabschiedung der
Erklärung wird am Spätnachmittag gerechnet.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen:
Die DJV-Pressestelle ist während des Verbandstags vom 4. bis 5.
November 2018 ausschließlich in Dresden unter (0351) 805 1668
erreichbar.
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de