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DJV kritisiert angekündigte Schließung der Druckerei der Lübecker Nachrichten

DJV-Pressemitteilung zur geplanten Schließung der LN Druckerei


Kiel, 5. Februar 2021. - Mit Unverständnis und Empörung reagiert die Gewerkschaft DJV Schleswig-Holstein auf die angekündigte Schließung der Druckerei der Lübecker Nachrichten. Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus werden 30 Arbeitsplätze vernichtet und 30 Kolleginnen und Kollegen auf die Straße gesetzt. Hinzu kommen 30 Beschäftigte eines Personaldienstleisters, die durch die Schließung der Druckerei ebenfalls ihre Arbeit verlieren. Der Madsack-Konzern, zu dem die LN gehören, filetiert den Regionalverlag LN. Seit Jahren werden Arbeitsplätze abgebaut und Abteilungen an andere Konzern-Standorte verlagert.

"Erst wird die Mittwochsausgabe des Anzeigenblatts eingestellt und dann wird erklärt, dass es nicht mehr genug Druckaufträge gibt. So bekommt man jeden Betrieb kaputt", kritisiert der DJV-Landesvorsitzende Kai Dordowsky.

Der Madsack-Konzern ist bei der Übernahme der LN mit dem Versprechen angetreten, das Überleben des Regionalverlags in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld sicherzustellen. Aber von dem Verlag ist kaum noch etwas übrig. Der Betriebsrat der LN hat zu Recht darauf hingewiesen, dass dem Verlag mit der Schließung der Druckerei das Herzstück herausgerissen wird. Der DJV Schleswig-Holstein  fordert die LN-Geschäftsführung und den Madsack-Konzern dazu auf, von den Schließungsplänen Abstand zu nehmen und in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Betriebsrat andere Lösungen zu finden.

ViSdP: Kai Dordowsky, Vorsitzender

Schleswig-Holstein
Landesverband Nord