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Ablehnung des Tarifabschlusses durch VZN stößt auf Wut und Empörung.

Der DJV-Schleswig-Holstein hat im Auftrag von Redakteurinnen und Redakteuren von KN, LN, DLZ und Segeberger Zeitung folgendes Schreiben an die Geschäftsleitungen der betroffenen Verlage geschickt:


... Die vor dem Wochenende bekannt gewordene Entscheidung der im VZN organisierten Verlage, dem nach langwierigen Verhandlungen erzielten Tarifergebnis mit dem BDZV nicht zuzustimmen, hat uns vor allem deshalb überrascht, weil mehrere Verlagsvertreter aus dem Norden am Verhandlungstisch gesessen haben. Wie dem VZN gegenüber angekündigt, haben wir die veränderte Situation mit unseren Mitgliedern erörtert.
Auf der Versammlung am Dienstagabend hat eine große Runde von Redakteuren der Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten sowie der Dithmarscher Landeszeitung und der Segeberger Zeitung außergewöhnlich heftig diskutiert. Der Beschluss des VZN hat Wut und ehrliche Empörung ausgelöst. Bereits das für den gesamten Norden verlangte Sonderopfer schnellerer Absenkung der Sonderzahlungen hat aus Sicht der Betroffenen keinerlei Berechtigung. Nur zähneknirschend und mit großen Bauchschmerzen wäre dies vielleicht noch hingenommen worden. Die jetzige Vorgehensweise stößt bei den Redakteurinnen und Redakteuren jedoch auf totales Unverständnis, sie fühlen sich hintergangen. Alle Anwesenden haben deutlich gemacht, dass sie entschlossen sind, konsequent für ihre Interessen einzutreten. In Abstimmung mit dem Hauptgeschäftsführer des DJV, Kajo Döhring, und im Namen der Redakteurinnen und Redakteure der betroffenen Verlage fordere ich Sie und Ihre Kollegen in den anderen betroffenen Verlagen daher auf, dem BDZV wieder das Mandat zu erteilen und dem in der Fläche erzielten Abschluss als VZN ohne jegliches Nordopfer zuzustimmen. Die Stimmungslage lässt absolut keinen Zweifel daran, dass anderenfalls eine massive Auseinandersetzung bevorsteht. ...

Schleswig-Holstein
Landesverband Nord