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Presseversorgung tagte in Bremen

2021 mit zufriedenstellendem Ergebnis

07.10.2022

Auch im Jahre 2021 habe das Presseversorgungswerk spürbare Einschränkungen in seinen Aktivitäten durch die Corona-Pandemie erfahren, verkündete der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Verleger Heinrich Meyer. Dennoch erzielte die Presseversorgung nach seinen Worten „ein sehr gutes Gesamtergebnis“. Manfred Hoffmann, Geschäftsführer des Presseversorgungswerks, sprach ebenfalls von Einschnitten auf Grund von Corona („Die Pandemie hat uns erheblich beeinflusst“), machte allerdings einige positive Kennzahlen aus.

Verwaltungsratsvorsitzender Meyer stellte vor allem die Nettoverzinsung von 3,8 Prozent heraus, die der Presseversorgung einen „Spitzenplatz in der Branche“ sichere, wie er bei der ordentlichen Versammlung der Gesellschafter sagte, zu denen unter anderen die DJV-Landesverbände Bremen, Niedersachsen und Nord zählen. Nach zwei Jahren als Web-Konferenz fand die Tagung erstmals wieder in Präsenz statt und wie vorgesehen in Bremen.

Meyer wies zudem auf den Nettoüber- schuss in Höhe von 89,3 Millionen Euro hin, der in die Rückstellungen für künftige Beteiligungszahlungen an die Versicherten geflossen ist. Für Geschäftsführer Hoffmann waren es insbesondere die obligatorischen Neuabschlüsse im Bereich der Zeitungen (erhöhten sich um 17,6 Prozent), die ihn hoffnungsfroh stimmten. Auch verwies er auf die Beitragseinnahmen, die im Verlauf der vergangenen Jahre „noch sehr stabil“ geblieben seien; 2021 nahm die Presseversorgung 321,7 Millionen Euro an Beiträgen ein, ein Jahr zuvor 329,0.
Ein wichtiger Punkt bei der Zusammenkunft in Bremen waren Satzungsänderungen, die der Presseversorgung – nunmehr rechtlich abgesichert – ermöglichen, zukünftig außer Präsenzsitzungen auch virtuelle oder gemischte, sogenannte hybride Sitzungen der Gremien einzuberufen. Dennoch ist die Gesellschafterversammlung im kommenden Jahr in Präsenz geplant und soll in Dresden stattfinden. Einen Ausblick auf das laufende Jahr fiel allerdings schwer. Es sei mit „noch größeren Unwägbarkeiten als in den Vorjahren“ zu rechnen, sagte beispielsweise der Vorsitzende der Finanzkommission, Kajo Döhring – angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Verwaltungsratsvorsitzender Meyer rechnet aus diesem Grund und wegen der noch nicht beendeten Corona-Pandemie „mit negativen Auswirkungen“, äußerte sich
aber (wie auch Geschäftsführer Hoffmann) vorsichtig optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass wir die Herausforderungen gemeinsam meistern werden.“ 

red

Nordspitze (Auswahl HH)
Meinung (journalist)